Der Zuspruch der Einkaufsstadt Krefeld hängt auch von Sicherheit und Sauberkeit in den Parkhäusern ab, diese Meinung vertritt der Vorstand der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung in der Krefelder CDU einhellig. „Gerade die Tiefgaragen unter dem Seidenweberhaus/Theaterplatz sowie unter dem Rathaus bieten Heimstatt für Dealer, Fixer und Drogenabhängige. Neben dem offenen Drogengebrauch in den Tiefgaragenabgängen sind Vermüllung, Verkotung und das wilde Urinieren Belästigungen, die nicht länger hinzunehmen sind!“, sagt der Vorsitzende der MIT, Prof. Peter Vermeulen. Vorstandsmitglied Michael Zecha benennt Städte, in denen Tiefgaragenabgänge erfolgreich nur von Berechtigten geöffnet werden können. „Diese Maßnahme muss von der Stadt Krefeld nicht über den Haushalt finanziert werden“, sagt Zecha und empfiehlt entsprechende Vertragsverhandlungen mit dem Pächter und Betreiber der Tiefgaragen. Laut Vermeulen würde so eine doppelte Gewinnkonstellation entstehen: die Auslastung der Tiefgaragen würde steigen und die Frequenz in den Einkaufsstraßen erhöht. „Mittlerweile sind diese beiden Visitenkarten der Stadt Krefeld so abschreckend, dass Kaufkraft abfließt und in die Nachbarstädte wandert.“ In der letzten Zeit wurden vergleichbare Forderungen bereits vom Handelsverband Krefeld-Kempen-Viersen erhoben und von der Hauseigentümergemeinschaft Haus & Grund. MIT-Vorstandsmitglied Jürgen Wettingfeld, zugleich stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt, sieht in der Tiefgaragensituation seit Jahren Stillstand. Die CDU wolle aber, dass sich hier endlich etwas bewegt. „Zunehmende Leerstände von Ladenlokalen in der Königsstraße sollten als ernste Warnzeichen wahrgenommen werden“, sagt Wettingfeld. Der Einzelhandel bekomme über das Internet wachsende Konkurrenz. Gerade deswegen müsse auf Erlebnisqualität beim Einkauf in der City geachtet werden. Die Gleichgültigkeit gegenüber den Zuständen in den zentralen Tiefgaragen müsse beendet werden. Da der Haushaltsentwurf keine entsprechende Investition vorsieht, will die MIT, dass die Verwaltung auf politischen Auftrag solche Vertragskonditionen mit dem Betreiber verhandelt.